Narragonien:Main: Unterschied zwischen den Versionen
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Das ''Narrenschiff'' gilt als ein Schlüsseltext der Frühen Neuzeit. Mit der spitzen Feder des Moralsatirikers beschreibt der Humanist und Jurist Sebastian Brant die kleinen Schwächen, lässlichen Missetaten und gravierenden Sünden seiner Zeitgenossen und veranschaulicht sie in der Figur des Narren, der sich durch Torheit und fehlende moralisch-sittliche Einsicht kennzeichnet. Die Basler Erstausgabe von 1494 präsentiert eine bunte Revue von 109 Narrentypen, die jeweils für eine bestimmte Verfehlung stehen und stets in einem Holzschnitt und einem Spruchgedicht vor Augen gestellt werden. Brants ''Narrenschiff'' darf als das Gründungsdokument der frühneuzeitlichen Narrenliteratur gelten. Seinen enormen Erfolg auf dem europäischen Buchmarkt belegen zahlreiche Neuauflagen, Nachdrucke und Übertragungen in die lateinische und in mehrere Volkssprachen, die | Das ''Narrenschiff'' gilt als ein Schlüsseltext der Frühen Neuzeit. Mit der spitzen Feder des Moralsatirikers beschreibt der Humanist und Jurist Sebastian Brant die kleinen Schwächen, lässlichen Missetaten und gravierenden Sünden seiner Zeitgenossen und veranschaulicht sie in der Figur des Narren, der sich durch Torheit und fehlende moralisch-sittliche Einsicht kennzeichnet. Die Basler Erstausgabe von 1494 präsentiert eine bunte Revue von 109 Narrentypen, die jeweils für eine bestimmte Verfehlung stehen und stets in einem Holzschnitt und einem Spruchgedicht vor Augen gestellt werden. Brants ''Narrenschiff'' darf als das Gründungsdokument der frühneuzeitlichen Narrenliteratur gelten. Seinen enormen Erfolg auf dem europäischen Buchmarkt belegen zahlreiche Neuauflagen, Nachdrucke und Übertragungen in die lateinische und in mehrere Volkssprachen, die bereits im 15. Jahrhundert im Druck erschienen sind. | ||
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